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BFV-Saisonabschlussturnier in Wensin am 18.10.2015

Ungläubig trudelten die BFV-Golfer in Wensin ein. Kein BFV-Wetter, das gibt´s doch nicht! Verhangener Himmel, Dunst, LF 100% aber nicht kalt. Trotz aller Unkenrufe der Wetter-App-Nutzer gingen noch alle optimistisch an den Start. Mit sich selbst erfüllender Prophezeiung fing es jedoch ab 12 Uhr an zu regnen und hörte nicht wieder auf.

Der Schläger saugte sich im Boden fest. Wenn dieser ihn schmatzend wieder freigab, war die Hälfte der Energie verpufft. Gute Spieler wunderten sich über 70m-Schläge. Ein großes Loch im Boden, aber kein Devot. Manch einer von uns sah  etwas gesprenkelt aus. Doch der ein oder andere hatte sein Wetter entdeckt, bei dem er besonders gut spielt. Die Bälle verschwanden im Dunst und man fragte sich natürlich nicht: „wo laufen sie denn?,  sondern: „wo floppen sie denn?“ Beim Aufschlagen machte es nämlich  nicht „zisch“ sondern „flopp“und der Ball war zur Hälfte verschwunden, der übrige Teil ziemlich vermatscht. Das machte die Suchaktion zu einer Herausforderung, ähnlich dem Pilzesuchen.

Auf dem Grün angekommen, fand man dieses dann auch in einem besonderen Zustand vor. Noch nie habe ich bei der Vorbereitung des Puts so viele Regenwürmer durch die Luft fliegen sehen. Was die wohl von uns gedacht haben?
Trotz allem wurde ordentlich Ehrgeiz gezeigt. Es wurde ausgiebig diskutiert, welcher Ball von beiden in der besseren Einflugschneise lag, wobei ordentlich hin- und hergelaufen und Peilung aufgenommen wurde. Kritisch wurde auch beäugt, dass bei einigen der leckere Glühwein euphorisierende Wirkung zeigte und den Schläger so richtig in Schwung brachte, was natürlich ein unerlaubter Vorteil war.

Naja, auch dieses Spiel näherte sich nach 6Std. dem Ende, wobei auf den letzten Bahnen bei einigen Spielern selbst 50- und 30m-Schläge bejubelt und mit „Hurra“ begrüßt wurden.

Nach dem Spiel jedenfalls waren alle Golfkatzen und –kater grau, die weißen, die roten, die schwarzen….Mancher machte sich nicht einmal mehr die Mühe, den Düsentrieb zu betätigen, sondern Autoklappe auf und rein mit dem Zeug!

Unter der heißen Dusche hörte man dann wohliges Seufzen und Grunzen. Frisch geschniegelt und gebügelt, als wenn nichts gewesen wäre, trafen wir uns dann mit knurrendem Magen in trauter Runde im Clubraum – alle stolz auf ihr Durchhaltevermögen. Die Kohlwürste und Bauchspeckseiten, von denen viele schon auf der Runde geträumt hatten, verschwanden schneller, als man gucken konnte. Aber es wurde gut nachgelegt.

Bei der Siegerehrung zeigten sich dann doch beachtliche Ergebnisse. Damit die Sieger über den Winter nicht ihre Mission vergessen, haben sich Gaby und Jürgen etwas ganz besonderes ausgedacht: Trainingsmöglichkeiten mit einem Handikap Rätselspaß oder mit einem Hole in one Golfmug (Einputten unter dem Golftrinkbecher). Die Besten dürfen sich den ganzen Winter über von einer Mini-Golf-Cart-Uhr wecken lassen.

Als sich die gemütliche Runde langsam auflöste, konnte man wie immer sagen: „Schön war´s, und wir sind immer noch ein tolles Team!“

P.S.: Mit dem Wetter hat sich das auch noch aufgeklärt. Petrus hatte auf den falschen Knopf gedrückt und das BFV-Sonntagswetter aus Versehen auf den Montag katapultiert. Er wird eben auch älter.


Euch allen eine gute Zeit
Brigitte