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Weihnachtsgans im Müggenbusch am 6.12.2014
geschrieben von Brigitte Johannsen
Nein, das Abschlussturnier am 5.Okt. in Bad Segeberg war kein Abschied. Da wir alle so gerne zusammen sind, nutzen wir jede Gelegenheit, um die „golfarme“ Zeit ohne größere Entzugserscheinungen zu überbrücken, z.B. beim Gänseessen im Müggenbusch.
Wie heimelig es doch war, in bester Blockhausatmosphäre im Garten zur Wakenitz einen heißen Punsch (ggf. Kinderpunsch) zu schlürfen, ein wenig zu plauschen und sich auf die Gans zu freuen. Da konnte man sogar das Nieselwetter vergessen.
Danach stellte man mit Erstaunen fest, dass die BFV-ler mit Leichtigkeit eine große Gaststube mit 5 großen Tischen ausfüllen und besetzen können. Inzwischen schon heißhungrig geworden, wurden uns zunächst die bruzel-braunen Gänse zur Begutachtung unter die Nase gehalten, um sie dann zwecks Zerteilung wieder wegzuziehen. Da fühlte man sich fast wie der Pawlowsche Hund im Speichelversuch. Aber dann kam die herrlich duftende Pilzsuppe in hohen schmalen Henkeltassen, was eine heftige Diskussion auslöste über das Problem: löffeln oder trinken? Mit dem Dikussionsergebnis „erst löffeln, Rest trinken“ sind wir dann alle ganz gut klar gekommen. Ja, und dann kehrte das Federvieh in Form von leckeren Keulen, Brüsten und Kleinteilen mit Backobst zurück und die Schlacht musste geschlagen werden. An manchem Tisch wurde diese verloren, denn zusammen mit den schmackhaften Beilagen war die Portion für den ein oder anderen dann doch zu gross, zumal die Nachspeise ja auch noch gestemmt werden musste.
Jürgen sei Dank, bekamen wir ja dann ein Verdauungsschnäpschen, das mit Angelikas Trinkspruch die doppelte Wirkung tat:
Prost, prost, prost,
nu geit dat wedder los,
wenn se all een hebbn,
will ik ook een hebbn,
dat ik ook keen mog,
kunn ick ook nich seggn,
prost, prost, prost,
nu geit dat wedder los!
Prost!
(für grammatikalisch richtiges Plattdeutsch wird keine Verantwortung übernommen)
Danach wurde es nochmals lauter und fröhlicher, bis wir schließlich nach und nach zufrieden den Heimweg antraten, ausgerüstet mit einem ordentlichen Wegproviant von Jürgen in Form eines großen Marzipanbrotes und mit der Aussicht auf ein baldiges Wiedersehen beim Punschtrinken auf dem Weihnachtsmarkt.
Bis dahin
Brigitte
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